Graues Haus, München
Mitarbeit bei Klingelhöfer Krötsch Architekten, München
Umbau und energetische Modernisierung eines Hauses aus den 1950er Jahren
Fertigstellung 2012, Wohnfläche ca. 180 m²
Der bestehende Baukörper wurde erhalten und durch gezielte Eingriffe in Fassade und Außenraum neu interpretiert. Der Rückbau eines baufälligen, asbestbelasteten Anbaus aus den 1970er-Jahren stärkte die Kompaktheit des Hauses und schuf neue, nutzbare Freiflächen. Die äußere Gestalt bleibt in ihrer Schlichtheit bewahrt, wird jedoch durch eine textil bespannte Fassade neu gefasst. Diese Konstruktion aus Holzrahmen und diffusionsoffener Dämmung reduziert Wärmeverluste, integriert technische Bauteile wärmebrückenfrei und verleiht dem Gebäude einen eigenständigen, leichten Ausdruck.
Drei präzise gesetzte Öffnungen in der Gebäudehülle stellen gezielte Bezüge zwischen Innen- und Außenraum her. Durch sie fällt das Licht tief in die Räume und verändert im Tagesverlauf die Atmosphäre des Hauses. Der abgesenkte Wohnbereich öffnet sich nun ebenerdig zum Garten; der Höhenversprung des früheren Hochparterres wird im Inneren aufgenommen und als Sitzstufe erlebbar. So wird die Trennung zwischen Innen und Außen räumlich aufgehoben und neu definiert.
Im Inneren folgt die Neugestaltung dem Prinzip `außen kompakt, innen komplex`. Durch den teilweisen Abbruch von Wänden und Decken entstehen offene Raumbezüge über mehrere Ebenen hinweg. Eine neue interne Treppe verbindet Erd- und Obergeschoss zu einer zusammenhängenden Nutzungseinheit, während das Dachgeschoss separat genutzt oder flexibel integriert werden kann.
Das Zusammenspiel von Raumhöhe, Lichteinfall und Materialität prägt die neue räumliche Identität des Hauses. Die Reduktion auf das Wesentliche – konstruktiv, gestalterisch und energetisch – führt zu einem klaren, robusten und zugleich lebendigen Wohnraum, der Bestand und Gegenwart selbstverständlich miteinander verbindet.
Graues Haus, München
Mitarbeit bei Klingelhöfer Krötsch Architekten, München
Umbau und energetische Modernisierung eines Hauses aus den 1950er Jahren
Fertigstellung 2012, Wohnfläche ca. 180 m²
Der bestehende Baukörper wurde erhalten und durch gezielte Eingriffe in Fassade und Außenraum neu interpretiert. Der Rückbau eines baufälligen, asbestbelasteten Anbaus aus den 1970er-Jahren stärkte die Kompaktheit des Hauses und schuf neue, nutzbare Freiflächen. Die äußere Gestalt bleibt in ihrer Schlichtheit bewahrt, wird jedoch durch eine textil bespannte Fassade neu gefasst. Diese Konstruktion aus Holzrahmen und diffusionsoffener Dämmung reduziert Wärmeverluste, integriert technische Bauteile wärmebrückenfrei und verleiht dem Gebäude einen eigenständigen, leichten Ausdruck.
Drei präzise gesetzte Öffnungen in der Gebäudehülle stellen gezielte Bezüge zwischen Innen- und Außenraum her. Durch sie fällt das Licht tief in die Räume und verändert im Tagesverlauf die Atmosphäre des Hauses. Der abgesenkte Wohnbereich öffnet sich nun ebenerdig zum Garten; der Höhenversprung des früheren Hochparterres wird im Inneren aufgenommen und als Sitzstufe erlebbar. So wird die Trennung zwischen Innen und Außen räumlich aufgehoben und neu definiert.
Im Inneren folgt die Neugestaltung dem Prinzip `außen kompakt, innen komplex`. Durch den teilweisen Abbruch von Wänden und Decken entstehen offene Raumbezüge über mehrere Ebenen hinweg. Eine neue interne Treppe verbindet Erd- und Obergeschoss zu einer zusammenhängenden Nutzungseinheit, während das Dachgeschoss separat genutzt oder flexibel integriert werden kann.
Das Zusammenspiel von Raumhöhe, Lichteinfall und Materialität prägt die neue räumliche Identität des Hauses. Die Reduktion auf das Wesentliche – konstruktiv, gestalterisch und energetisch – führt zu einem klaren, robusten und zugleich lebendigen Wohnraum, der Bestand und Gegenwart selbstverständlich miteinander verbindet.
Bilder von Simone Rosenberg